Abraham David Christian

1952 Düsseldorf

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h2>Informationen zu Abraham David Christian
Geburtsdatum/-ort – 1952 Düsseldorf

Biografie Abraham David Christian

Dem Werk des deutschen Zeichners und Bildhauers Abraham David Christian liegen eine Vielzahl an unterschiedlichen Eindrücken aus fremden Kulturen zugrunde, die der Künstler auf zahlreichen Reisen durch Afrika, Asien, Nordamerika aber auch Europa sammelt. Dabei weicht er nie von einer abstrakten Bildsprache ab und setzt diese in unterschiedlichen Materialien um.

Seine frühen Skulpturen schafft er in langwierigen Prozessen aus Erde. Später beschäftigt er sich mit den Werkstoffen Gips und Papier, bevor er damit beginnt sich mit Bronze auseinanderzusetzen. In seinen teilweise höchst komplexen Gebilden, geht der Künstler auf die Suche nach einer ursprünglichen, menschlichen Formensprache und setzt sich hierfür neben fremden- auch mit lang vergangenen Kulturen auseinander. Zudem hilft ihm die Beschäftigung mit der Natur und ihren Elementen zur Findung neuer Ausdrucksformen.

Abraham David Christian wird 1952 in Düsseldorf geboren und tritt, mit ersten Skulpturen und Aktionen, ab 1969 erstmals künstlerisch in Erscheinung. Als er 1972 an der documenta 5 in Kassel teilnimmt, steht der damals gerade einmal 19-jährige Künstler am Anfang seiner Karriere. Sein Auftritt bleibt u.a. auch durch den Boxkampf für direkte Demokratie durch Volksabstimmung in Erinnerung. Joseph Beuys trifft Abraham David Christian zum ersten Mal persönlich auf der documenta 5. Beuys entscheidet nach drei Runden den Boxkampf für sich. Dieser Paukenschlag zum Auftakt seiner Karriere steht jedoch nicht exemplarisch für das sonst zurückhaltende Wesen und Auftreten Christians. Er scheut den Medienrummel, stellt Werke anonym aus und vertritt in seiner Kunstauffassung die Ansicht, dass Werk und Künstlerpersönlichkeit zu trennen sind.

Bereits 1973 findet in der Kunsthalle Düsseldorf Christians erste Einzelausstellung statt. Mit nur 24 Jahren wird er 1976 dann zum jüngsten Professor für Bildhauerei an die Kunstakademie Düsseldorf berufen. Eine Einladung zur documenta 6 1977 schlägt er aus. Erst 1982 nimmt er wieder teil (documenta 7), bevor er sich für einige Zeit aus dem hektischen Kunstbetrieb zurückzieht. 1978 wird Christian mit dem Villa-Romana Preis ausgezeichnet, es folgen zahlreiche international erfolgreiche Einzelausstellungen sowie weitere Ehrungen, wie 2003 der Oberschwäbische Kunstpreis. Zudem nimmt Christian über die Jahre diverse Lehraufträge u.a. an der Keio University in Tokio, an der Universität Yamaguchi in Japan, an der National Art University in Hangzhou, China, an der Seoul National University, Südkorea, sowie an weiteren europäischen sowie US-Amerikanischen Hochschulen war.

Abraham David Christian lebt und arbeitet in Düsseldorf, New York, Hayama (Japan).