Auktion 321 Los 1053, 49097-3, Van Ham Kunstauktionen
Auktion 321, Los 1053 aus unserer Rubrik: Möbel
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Europäisches Kunstgewerbe / Schmuck und Uhren
am 16.05.2013, Los 1053
Ergebnis: € 7.740
(inkl. Aufgeld)

Museale Rokoko Schatulle.
Abraham Roentgen Werkstatt. Neuwied. Um 1750-55.

Königsholz poliert. Gravierter Messingbeschlag. Innen originales Herrenhuter Kleisterpapier. Geradliniger Korpus mit abgesetzter Sockelzone auf geschweiften Eckfüßen. Aufklappbarer
geschwungener Deckel mit beweglichem Tragegriff. Rocailleförmige feinst gravierte
Schlüssellochkartusche mit Sprungtürchen zur Schlossabdeckung. Seitlicher Geheimschub in
der Zarge durch Springmechanismus zu öffnen. 19x22x13,5cm. Zustand B.

Provenienz:
- Kunsthandel Otto von Mitzlaff, Wächtersbach.
- Privatsammlung Saarland.

Literatur:
- Huth, Hans: Abraham und David Roentgen und ihre Neuwieder Möbelwerkstatt, München 1974.
Typ vgl. Abb.192.
- Greber, Josef Maria: Abraham und David Roentgen, Möbel für Europa, Starnberg 1980. Typ
vgl. S.61, Abb.106.
- Fabian, Dietrich: Abraham und David Roentgen, Bad Neustadt/Saale 1996. Typ vgl. S.247,
Abb.562, 564 und 565, sowie S.248, Abb.568, 569 und 570.
- Willscheid, Bernd und Thillmann, Wolfgang: Möbeldesign - Roentgen, Thonet und die
Moderne, Berlin 2011. Typ vgl. S.94, Abb.5. Zu Gravuren siehe den Beitrag von Wolfram
Koeppe, Virtuosität bis ins kleinste Detail, Gravuren von Abraham Roentgen S.

91ff.

Die Schatulle in verschiedensten Ausführungen und Verwendungszwecken zählte zu den
beliebtesten Miniaturarbeiten der Roentgen-Werkstatt. Eine Vielzahl dieser Modelle sind
heute in öffentlichen Sammlungen vertreten. Das Metropolitan Museum New York besitzt eine
sehr ähnliche Schatulle mit Königsholzfurnier und gravierter Schlüssellochkartusche.
Das besondere Augenmerk dieser in ihrem äußeren Erscheinungsbild sehr geradlinig und
streng wirkenden Schatulle fällt auf die fein ausgeführten Gravuren des Messingbeschlages.
Über die meisterhafte Beherrschung dieses Handwerks siehe den Beitrag von Wolfram Koeppe
in obiger Literatur: " ...Als er (in den Niederlanden) nichts mehr lernen konnte, reiste
er...nach London...(dort) fand er bald Arbeit und guten Verdienst. Er legte sich aufs
Gravieren, auf die Mosaik in Holz und auf die Mechanik mit so gutem Erfolg, daß er bald
von den geschicktesten Cabinetmachern gesucht und reichlich belohnt wurde. ...Es scheint
kein Zufall gewesen zu sein, das die Schilderung seines Sohnes (Ludwig 1755-1814) das
Gravieren an erster Stelle nennt, denn, obwohl diese Disziplin zumeist im Schatten der
komplizierten mechanischen Einrichtungen stand, gehörte das Gravieren allem Anschein nach
immer zu Abrahams Lieblingsarbeiten".

Profilbild Susanne Mehrgardt

Ansprechpartner/Ansprechpartnerin

Susanne Mehrgardt

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