Europäisches Kunstgewerbe und Schmuck
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16.11.2012,
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1
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Berliner Eisen-Parure.
Eisen gegossen, Silber, Gewicht: Collier: 74,2g; Armbänder: 76,2g, Gürtelschnalle: 33,3g; Ohrschraubgehänge: 8,0g. Collier: L. ca. 49,0cm; Armbänder: L. 19,0cm; Gürtelschnalle: H x B=5,5 x 9,2cm; Ohrschraubgehänge: L. 6,0cm. Voraussetzung für die Fertigung des Eisenschmucks war die Gründung eigener Gießereien wie
z.B. der Eisengießerei von Gleiwitz, wo man 1798 mit der Produktion von Medaillen begann.
Ab 1810 konnte mit der Herstellung des gußeisernen Schmucks nach der Gründung der
staatlichen Eisengießerei Berlins begonnen werden. Nach dem Tod von Luise von Preußen
(1776-1810) kam Eisenschmuck als Trauerschmuck in Mode. Um den wirtschaftlichen Aufschwung
des Landes zu unterstützen, tauschte man in den darauffolgenden Jahren seinen Goldschmuck
gegen Schmuck aus Eisen mit der Inschrift "Gold gab ich für Eisen".
Ab 1820 lassen sich früheste neogotische Formen in den Schmuckstücken auffinden wie
Maßwerk, Dreipaß, Krabben oder Kreuzblumen. Man löste sich von dem strengen Dekor und
verwendete stattdessen Blumenkörbchen, Blatt- und Blütenranken.
Berlin/Gleiwitz, um 1825/30.~
Im guten Zustand. Zarte Roststellen an den Armband-Schließen und Silberscheiben.
In
Orig.-Etui, ein zusätzliches Element anbei. Vgl. Bartel, Elisabeth: Schmuck in Eisenguß.
Vom Ring für Vaterlandsliebe bis zum Schmetterlingscollier, S. 73-79, Abb. 658, in: Die
königliche Eisen-Giesserei zu Berlin, Die Sammlung Preussischer Eisenkunstguss in der
Stiftung Stadtmuseum Berlin, Berlin 2004.
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