Zentraler Gegenstand des Symposiums „Der Faktor Mensch“ am 9. April 2019 ist der Generationsübergang mit Kunstbezug. Das Symposium gehört zur Veranstaltungsreihe anlässlich des 60. Jubiläums von VAN HAM Kunstauktionen.
Das Symposium nähert sich dem Feld disziplinübergreifend, um die unmittelbar Beteiligten wie Sammler, Künstler oder Galeristen und die beruflich mit den Themen befassten Fachleute zusammenzubringen und Biografieumbrüche in größere Verständniszusammenhänge zu stellen. Auf dem Podium wird entsprechend der aktuelle Forschungsstand zur Generationsfolge speziell im Hinblick auf die Protagonisten mit Kunstbezug vorgestellt. Soziologische und psychologische Erkenntnisse werden zusammengebracht mit der Expertise zu Erb- und Stiftungsrecht bis hin zu Bewertungsfragen. Denn der sachverständig zugewiesene Wert der Kunst ist oftmals entscheidend dafür, ob wegen etwaiger Steuerlasten oder Pflichtteilsansprüche angedachte Lösungen im Einzelfall passend sind. Das Podium wird getragen von der Überzeugung, dass es für die Akteure möglich ist, den Übergang rechtlich korrekt und für alle Beteiligten befriedigend zu gestalten.
9.15 Uhr
Begrüßungskaffee, Registrierung, Get-together
10.00 Uhr
Begrüßung und Eröffnung Symposium
Markus Eisenbeis, VAN HAM und Bernhard Floter, IfS
10.10 Uhr
Keynote: Warum entscheidet der Faktor Mensch?
Sasa Hanten-Schmidt
10.40 Uhr
Wie entsteht die Vorstellung vom Wert der Kunst?
Prof. Dr. Jens Beckert
11.00 Uhr
Gestaltungen innerhalb der Familie: Schenken und Vererben
Dr. Michael Holtz
11.30 Uhr
Kaffeepause
11.50 Uhr
Souveräne Lösungen: Schenkungen an Institutionen, Stiftungen vor aktuellem Hintergrund, Versachlichung durch professionelle Nachlassbetreuung
Thorsten Klinkner und Markus Eisenbeis
12.30 Uhr
Mittagessen
13.30 Uhr
Keynote: Erben als "Geschenk" oder als Sprengstoff für die Familie: Dank oder Neid, Gier und Vergeltung
Prof. Dr. Angela Utermann
13.50 Uhr
Die Sachverständige und der Sammler: Was hat Leidenschaft mit Zahlen zu tun?
Sasa Hanten-Schmidt im Dialog mit Prof. Dr. Harald Falckenberg
14.40 Uhr
Kaffeepause
15.00 Uhr
Podium: Die Suche nach Formen in der Kommunikation und im Recht
15.45 bis 16.00 Uhr
Fazit und Ende der Veranstaltung
Prof. Dr. Jens Beckert ist Direktor am Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung und Professor an der Universität in Köln. Seine Forschungsschwerpunkte sind die soziale Einbettung der Wirtschaft und die Soziologie der Erbschaft.
Markus Eisenbeis ist der Nachfolger seiner Mutter Carola van Ham in zweiter Generation, Geschäftsführer des Auktionshauses VAN HAM und als Auktionator öffentlich bestellt und vereidigt. Der Unternehmeszweig VAN HAM Art Estate widmet sich der professionellen Betreuung von Künstlernachlässen.
Sasa Hanten-Schmidt ist Rechtsanwältin und die einzige öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige für Kunst mit dieser Kombination. Zuletzt hat sie eine Best-Practice-Studie über den Generationsübergang mit Kunstbezug veröffentlicht.
Dr. Michael Holtz ist Fachanwalt für Steuerrecht und Fachanwalt für Erbrecht. Als Partner der Kanzlei Flick Gocke Schaumburg ist Holtz spezialisiert auf die Beratung vermögender Unternehmerfamilien und erfahren in der Begleitung des Generationsübergangs bei Vermögen, die auch von Kunstbeständen geprägt sind.
Thorsten Klinkner ist Rechtsanwalt und Steuerberater. Die von ihm gegründete UnternehmerKompositionen GmbH ist auf die Begleitung von Stiftern und Stiftungen spezialisiert. Thorsten Klinkner ist Stiftungsvorstand einer unternehmensverbundenen Familienstiftung sowie einer unternehmensverbundenen gemeinnützigen Stiftung.
Prof. Dr. Angela Utermann war von 1986 bis 2016 Professorin für Klinische Psychologie an der Universität Duisburg-Essen. Die Psychologische Psychotherapeutin und Psychoanalytikerin (DPV/IPA) setzt sich im Rahmen der Begleitung des Generationsübergangs von mittelständischen Unternehmen mit den unbewussten Prozessen des Erbens und Vererbens auseinander.
Prof. Dr. Harald Falckenberg ist Rechtsanwalt und Unternehmer. Seine Kunstsammlung wird zu den 200 bedeutendsten Sammlungen der Welt gezählt und ist zu einem großen Teil der Öffentlichkeit zugänglich. Als Gründer des Vereins Kunstsammler e.V. befasst er sich mit den Belangen privater Sammler und denkt im achten Lebensjahrzehnt über die Generationsfolge in der eigenen Sammlung nach.
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