Susanne Pfeffer gewinnt den ersten ART-Kuratorenpreis bei Van Ham
Der erstmals verliehene Kuratorenpreis des Kunstmagazins Art geht in diesem Jahr an Susanne Pfeffer. Die Direktorin des Museums Fridericianum in Kassel wird für ihre Ausstellung "Inhuman" im Jahr 2015 geehrt. "Die Schau untersucht scharfsinnig, wie sich die Menschen durch unmenschliche Technik verändern", hieß es in der Begründung. Damit entspreche ihre Arbeit in herausragender Weise der Grundidee des neu gestifteten Preises: "Er würdigt das Handwerk des Ausstellungsmachens, das uns Jahr für Jahr mit begeisternden, streitbaren, klugen Sonderschauen neue Sichten auf die Welt und auf die Kunst verschafft", so ART-Chefredakteur Tim Sommer.
Susanne Pfeffer, 1975 in Hagen geboren, studierte Kunstgeschichte in Berlin, und leitete ab 2004 das Künstlerhaus Bremen. Von 2007 bis 2012 war sie Chefkuratorin der Kunst-Werke Berlin und gab mit zahlreichen Ausstellungen Impulse für die Kunst-Debatte. Seit 2013 leitet Pfeffer das Fridericianum in Kassel, wichtige zeitgenössische Tendenzen wie die "Post-Internet-Art" wurden dort lanciert. Im kommenden Jahr wird Susanne Pfeffer außerdem den deutschen Beitrag zur 57. Kunstbiennale von Venedig kuratieren.
Zwölf Kuratorinnen und Kuratoren aus Deutschland, Österreich und der Schweiz waren für die "Ausstellung des Jahres 2015" nominiert und zur Verleihung angereist. Zur Fachjury, die im März in Hamburg zusammentrat, gehören Sabine Schulze (Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg), Yilmaz Dziewior (Direktor Museum Ludwig Köln), Christian Boros (Kunstsammler, Berlin), Kia Vahland (Feuilleton-Redakteurin der "Süddeutschen Zeitung"), und Tim Sommer (Chefredakteur ART).
Die Verleihung fand am Donnerstagabend in den Räumen des Kölner Auktionshauses Van Ham statt, das den Preis unterstützt, und wo auch zukünftig im Rahmen der Art Cologne die Preisverleihung stattfinden wird. Yilmaz Dziewior, Direktor des Kölner Museum Ludwig, würdigte die Preisträgerin in seiner Ansprache als einflussreiche Kuratorin, deren Kasseler Ausstellungen die Kunstdebatten bestimme, und die über Deutschland hinaus wahrgenommen würden.
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