Wenn Schnaps im Leben eines jungen Menschen eine wichtige und entscheidende Rolle spielt, so wäre dies im Normalfall mehr als bedenklich.
Bei Annemarie Schulte Rauxel Droege sieht das wiederum ganz anders aus, denn Schnaps spielte seit ihrer frühsten Kindheit eine ganz entscheidende Rolle. Allerdings nicht der Konsum des berauschenden Getränkes, sondern der wirtschaftliche Erfolg, den der edle Brand ihrer Familie bescherte.
Annemarie Schulte Rauxel Droege erblickte am 27. Januar 1923 in Dortmund, als Tochter des Hofbesitzers Dr. Wilhelm Schulte Rauxel, das Licht der Welt. Seit 1848 wurde auf dem Hofgut mit großem Erfolg eine Kornbrennerei betrieben. Nach dem Tod des Vaters musste sie als älteste Erbin den Familienbetrieb weiterführen. Ihr Jugendtraum Kinderärztin zu werden und in die Fußstapfen ihres Onkels zu treten, war ihr daher nicht vergönnt.
Schon sehr früh entdeckte sie eine große Liebe zu den edlen Erzeugnissen der Porzellanmanufaktur Meissen. Aus dieser Liebe entwuchs eine leidenschaftliche Sammeltätigkeit und im Laufe der Jahre trug sie eine beachtliche Kollektion der zerbrechlichen Kostbarkeiten zusammen. Bis ins hohe Alter konnte sie sich für die Stücke ihrer Sammlung jeden Tag aufs Neue begeistern.
Im Juli diesen Jahres verstarb die Grande Dame Westfalens im Alter von 95 Jahren. Zeit ihres Lebens war ihr soziales Engagement sehr wichtig, welches nun auch über ihren Tod hinausgeht. Daher wird ihrem Wunsch entsprechend die Sammlung zu Gunsten der Pro Hominibus Stiftung Bickhoff versteigert und steht dann der Vestischen Kinder- und Jugendklink in Datteln zur Verfügung.
Auktion: November 2018
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