11. Mai bis 24. Mai 2018, 18 Uhr | |
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Nr. 1 - 83 |
11. bis 14. Mai 2018 | |
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Freitag | 10 bis 18 Uhr |
Samstag | 10 bis 16 Uhr |
Sonntag | 11 bis 16 Uhr |
Montag | 10 bis 18 Uhr |
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Schroffe Felsgebilde, tiefe Maare und weite Blicke – für seine abwechslungsreiche Natur ist die Eifel nicht umsonst weltberühmt. Sie bietet sich seit jeher als abwechslungsreiche, beinahe urtümliche Land schaft dar, die den Malern eine fast unerschöpfliche Inspirationsquelle versprach.
Auch der gebürtige Weimarer Fritz von Wille (1860 -1941) konnte sich ihrem spröden Charme und ihrer wilden Natur nicht entziehen. Der Sohn eines etablierten Künstlerehepaares schuf vor der eindrucksvollen Kulisse des Gebirges zahlreiche Landschafts - und Dorfveduten. Selbst beeindruckte den Maler die raue Schönheit des Gebirges auf seinen Wanderschaften so stark, dass ihn ein Wunsch packte – ein Wunsch, den auch den heutigen Reisenden nicht selten kommen mag: Dort wohnen, wo andere Urlaub machen, wo der Wanderer seine Heimat fand. Fritz von Wille erfüllte sich diesen Traum. Er erwarb 1911 die Burg Kerpen in der damals als arm geltenden Hocheifel. Da liegt er noch immer begraben, der deutsche Reisende. In jener Landschaft, der zeitlebens seine größte Leidenschaft galt – zwischen schroffen Felsgebilden, sanften Flüssen und weiten Ebenen. Dabei ist es die Darstellung der Einsamkeit, der friedlichen und rauen Entmenschlichung, die typisch für Fritz von Willes akribischen und detailverliebten Malstil ist, der sich in der Folge der Spätromantik zunehmend in Naturdarstellungen Bahn brechen wird. Auf diese Weise überstand die Kunst des Adeligen „Eifelmalers“, wie er bereits zu Lebzeiten ehrfurchtsvoll genannt wurde, nicht nur die konservative, wilhelminische Kaiserzeit, sondern auch die Machtergreifung der Nationalsozialisten. Es war nicht der erste seiner Triumphe: Bereits Jahre zuvor kauften renommierte Museen seine Arbeiten an, 1910 wurde ihm der Professorentitel ehrenhalber verliehen. Nur, mit der Romantik der Düsseldorfer Malerschule hatten die Landschaftsbilder kaum noch etwas zu tun. Zwar erinnert ein malerischer Blick vom begrünten Berghang in das Tal, das von einem breiten Fluss zerschnitten wird, noch immer an romantisch-historische Traditionen – vermischt mit dramatischen Wolkenungetümen, wie sie im ausgehenden 19. Jahrhundert zunehmend zur Steigerung der Bildwirkung eingesetzt wurden.
Neben unserer traditionellen Frühjahrsauktion „Alte Kunst“, die am 17. Mai stattfindet und in der drei Hauptwerke des Künstlers unter den Hammer kommen, werden im Rahmen der Online-Only-Auktion bei VAN HAM gleich 37 kleinere, aber nicht weniger ausdrucksvolle Arbeiten des Künstlers aufgerufen. Die Werke stammen größtenteils aus der Sammlung Klaus Alfs und bestechen nicht zuletzt durch deren Studiencharakter. Es wird nicht das erste Mal sein. Schließlich wechselten zwei Drittel der Bilder des zum Verkauf stehenden Sammlungskonvoluts in den 1980er und 90er Jahren schon einmal bei VAN HAM den Besitzer. Die Fortführung einer Tradition, wenn man so will, nimmt damit ihren Lauf. Erneut mit besonders fein gearbeiteten Werken.
Rufen Sie uns unter +49 (221) 92 58 62-0 an oder schreiben Sie uns. Wir werden Ihr Anliegen zeitnah bearbeiten und melden uns so bald wie möglich bei Ihnen. Bei einem gewünschten Rückruf geben Sie bitte ein Zeitfenster innerhalb unserer Geschäftszeiten (Mo–Fr 10 bis 17 Uhr) an.