Französische Uhren aus der Zeit um 1700- 1800 waren Meisterwerke mechanischer Gestaltungskunst. Die reiche Formenvielfalt der französischen Uhren ihr erlesenes Dekor, die kreativen Ausführungen zum Beispiel als vasenförmige Uhren oder blattgoldverzierte Wanduhren mit Konsole, genauso wie raffinierte Tieruhren sprechen für sich.
Es verwundert nicht, dass die Uhrmacher jener Zeitspanne als Künstler angesehen wurden, im Louvre wohnen durften und sich der Gunst der Herrscher sicher sein konnten. Teils widmeten sich diese gar selbst dem Uhrmacherhandwerk, wie das Beispiel Ludwig des XVI (1754-1793) zeigt, welcher in seiner Jugend als Schlosser und Uhrmacher ausgebildet worden war.
Bereits während der Regentschaft Ludwig des XIV (1638-1715) etablierten sich einige namhafte Uhrmacher. Zu nennen sei hier beispielsweise Charles Boulle (1642-1732), dessen französische Uhren noch heute begehrte Sammlerstücke sind. Seine Uhren, gefertigt aus edelsten Materialien wie Schildpatt, Messing und Schildkrötenschalen überzeugen durch ihre klassische Ausführung, welche sich stimmungsvoll in das Raumdekor integrieren ließen. Die Uhrmacher jener Zeit, in Konkurrenz stehend, übertrafen sich stets durch Einfallsreichtum und Gestaltung um dem regierenden König zu schmeicheln. Ludwig des XIV. zu Ehren, als Sonnenkönig bekannt, schmückte bald das Antlitz des Sonnengottes Phoebus, die Pendellinsen der Uhren jener Epoche.
Auch nach Ludwig dem XIV. wurden herausragende französische Uhren gefertigt.
Ein technisch raffiniertes Model ist wohl der Synchronisator von Louis Breguets (1747-1823). Diese Standuhr besaß eine zusätzliche Taschenuhr, welche durch einen Mechanismus Ungenauigkeiten der Standuhr korrigieren konnte. Die 1814 für den Prinzregenten hergestellte Uhr, befindet sich noch heute in der Familie.
Die durch Caron de Beaumarchais (1732-1799) für die schillernde Madame de Pompadour (1721-7164) gefertigte Fingeruhr mit einem Zifferblattdurchmesser von 9mm, war hingegen wohl eines der kleinsten gefertigten Modelle. Der königliche Uhrmacher galt, als Allrounder, sorgte er nicht nur für technische Neuerungen wie einen Stiftengang für Taschenuhren, sondern betätigte sich auch als Schauspieldichter.
Auch sein Widersacher am Hofe Jean André Lepaute (1720-1789) schuf eine exquisite Uhr, welche durch die Wärme eines Kamins betrieben werden konnte.
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