Nürnberger Silber

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Nürnberger Silberschmiedearbeiten gelten zu den Bedeutendsten deutschen Silbererzeugnissen des 16. bis 18. Jahrhunderts. Seit langer Zeit schmücken sie wichtige öffentliche und private Sammlungen auf der ganzen Welt und nehmen in diesen einen herausragenden Platz ein. So verwundert es nicht, dass Sammler und Liebhaber bereit sind für Nürnberger Silberkunst auf Auktionen und Messen Höchstpreise zu bezahlen.

Der Exzellente Ruf der Nürnberger Goldschmiedekunst wurde in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts begründet. Die Stadt war weit über ihre Grenzen hinaus bekannt für Erzeugnisse überaus hoher Qualität und die Dichte an exzellenten Meistern führte dazu, dass zahlreiche Lehrlinge von Außerhalb den Weg in die Reichsstadt fanden. Um 1600 traten die Nürnberger Werkstätten im Besonderen durch ihre Buckelpokale führend in Erscheinung, deren Fertigung ein hohes Maß an Können, insbesondere in der Technik des Treibens erforderte.

Im 17. Jahrhundert war Nürnberg im süddeutschen Raum noch das wichtigste Silberzentrum, wurde aber ab 1700 zunehmend von Augsburg abgelöst, dem in Menge und Qualität der Erzeugnisse durch das gesamte 18. Jahrhundert hinweg nicht beizukommen war. Diese Rückentwicklung setzte sich schließlich durch die Erhebung Bayerns zum Königreich im Jahr 1806 und die Aufhebung der Zünfte und Einführung der Gewerbefreiheit im Jahr 1867 weiter fort.

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