Collier

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Colliers sind äußerst vielseitig und passen zu verschiedenen Stilen und Anlässen. Ein schlichtes, zartes Collier kann den Alltagslook verfeinern, während ein opulentes, mit Edelsteinen besetztes Collier einen glamourösen Abendlook komplettiert. Von formellen Veranstaltungen bis hin zum täglichen Chic bietet das Collier eine erstaunliche Flexibilität.

Das Collier ist so vielfältig, wie seine Möglichkeiten, darunter das Choker, ein eng anliegendes Collier, das oft auf oder knapp über dem Schlüsselbein sitzt, verleiht dem Look eine romantische Note. In den 80er Jahren war Princesse Diana of Wales eine große Vertreterin dieser Collierform. Längere Varianten werden als Princesse, Matinée oder Rope bezeichnet.

Das Collier kommt in allen Kulturen und Nationen als Schmuckstück vor und hatte auch historisch große Bedeutung. Die Halsbandaffäre war ein bedeutendes Ereignis während der späten 1780er Jahre im vorrevolutionären Frankreich. Diese kontroverse Angelegenheit war eine Mischung aus Intrigen, Betrug und königlichen Verwicklungen, die einen erheblichen Einfluss auf das bereits angespannte politische Klima Frankreichs hatte.

Die Hauptakteurin dieser Affäre war Jeanne de Valois-Saint-Rémy, eine als Gräfin de la Motte bekannte Betrügerin. Um ihre finanzielle Situation zu verbessern, schmiedete sie einen Plan, der auf dem Diebstahl eines kostbaren Colliers basierte, das eigentlich zuerst der Maitresse Louis XVs angeboten wurde und dann von Königin Marie-Antoinette als zu protzig abgelehnt wurde. Das Halsband selbst war ein prächtiges Juwel, bestehend aus Diamanten, die vom Hals bis zur Taille reichten und insgesamt zwölf Kilo wogen.

Die Gräfin de la Motte schaffte es, den Juwelier Charles Boehmer davon zu überzeugen, ihr das Halsband zu überlassen, indem sie vorgab, in Vertretung der Königin zu handeln. Allerdings war die Königin zu dieser Zeit nicht nur unwissend über den Deal, sondern hatte auch keinerlei Interesse an dem fraglichen Schmuckstück. Nachdem der Schwindel aufgeflogen war, wurde die Gräfin de la Motte verurteilt. Der Skandal, der aus der Halsbandaffäre resultierte, trug zur negativen öffentlichen Meinung über Marie-Antoinette bei, da die Öffentlichkeit fälschlicherweise glaubte, die Königin sei in den Diebstahl verwickelt gewesen, da sie bereits als eine Frau galt, die für ein Schmuckstück alles tun würde. Die Halsbandaffäre hatte politische Auswirkungen, da sie das Ansehen des französischen Königshauses weiter schwächte und einen Beitrag zur bereits bestehenden Unzufriedenheit und Spannung in der Bevölkerung leistete. Obwohl Marie-Antoinette später von jeglicher Schuld freigesprochen wurde, hinterließ die Affäre einen bleibenden Eindruck und trug zum Hass auf die Königin bei, die fortan nur noch ohne Geschmeide um den Hals portraitiert wurde.

Dadurch das Colliers um den Hals getragen werden, schmücken sie eine der fragilsten und verletzlichsten Stellen unseres Körpers. Sie sind besondere Schmuckstücke, die durch ihre Vielfalt, Eleganz und geschichtliche Bedeutung bestechen. Egal ob als dezenter Alltagsschmuck oder als Statement-Stück für besondere Anlässe. Beim Collier handelt es sich immer um die große Form der Goldschmiedekunst

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