Armband- und Taschenuhren von Longines

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Die Geschichte der Uhrenmarke Longines beginnt im Jahr 1832, als der Schweizer Uhrmacher Auguste Agassiz in Saint-Imier eine kleine Uhrenwerkstatt gründete. Schon früh setzte Agassiz auf die Zusammenarbeit mit Fachleuten der Region und baute ein solides Netzwerk von Zulieferern auf, dass die Marke zu einem bedeutenden Akteur in der Schweizer Uhrenindustrie machte. Anfangs stellte Longines hauptsächlich Taschenuhren her, die aufgrund ihrer Qualität und Präzision schnell an Popularität gewannen.

Im Jahr 1867 vollzog das Unternehmen unter der Leitung von Agassiz' Neffen Ernest Francillon einen wichtigen Schritt: Longines errichtete seine eigene Fabrik im Ort Les Longines, was der Marke schließlich ihren Namen gab. Francillon verfolgte das Ziel, die gesamte Produktion an einem Ort zu zentralisieren, um die Qualität und Effizienz zu steigern. In diesem Jahr stellte Longines auch sein erstes eigenes Uhrwerk, das Kaliber 20A, vor, das auf der Weltausstellung in Paris ausgezeichnet wurde. Dies war der Beginn einer langen Tradition technischer Innovationen.

Ein weiterer Meilenstein in der Geschichte von Longines war die Einführung des Kalibers 13.33Z im Jahr 1913, eines der ersten Armbandchronographenwerke. Dieser Chronograph war ein bedeutender Fortschritt und wurde schnell bei Sportlern, Abenteurern und Piloten beliebt. Die Verbindung der Marke zur Zeitmessung im Sport festigte sich weiter, als Longines ab den 1920er Jahren offizieller Zeitnehmer bei zahlreichen internationalen Veranstaltungen wurde, darunter die Olympischen Spiele. Die Präzision und Zuverlässigkeit der Longines-Zeitmesser machten die Marke zu einem bevorzugten Partner bei wichtigen sportlichen Wettbewerben.

Neben sportlichen Erfolgen engagierte sich Longines auch in der Luftfahrt. In den 1920er und 1930er Jahren entwickelte die Marke spezielle Uhren und Instrumente für Piloten. Zu den bekanntesten Persönlichkeiten, die Longines-Uhren trugen, gehörte der legendäre amerikanische Flieger Charles Lindbergh, der 1931 eine spezielle Navigationsuhr entwickelte, die Longines nach seinen Vorgaben produzierte.

In den folgenden Jahrzehnten erweiterte Longines seine Produktpalette und festigte seinen Ruf als Hersteller von eleganten und präzisen Zeitmessern. Die Einführung der „Master Collection“ im Jahr 2005 war ein weiterer Meilenstein, der die Fähigkeit der Marke unterstrich, klassische Uhrmacherkunst mit modernen technischen Innovationen zu verbinden. Die Kollektion umfasst hochwertige mechanische Uhren mit Funktionen wie Mondphasen und Chronographen, die sowohl für ihre technische Raffinesse als auch für ihr stilvolles Design bekannt sind.

Heute ist Longines Teil der Swatch Group, hat sich jedoch seine Tradition der Exzellenz und Eleganz bewahrt. Die Marke bleibt ein Synonym für Präzision und zeitloses Design und ist weiterhin ein führender Akteur in der Welt der Luxusuhren. Die Geschichte von Longines ist geprägt von Innovation, sportlicher Leistung und einer tiefen Verbundenheit mit der Schweizer Uhrmacherkunst – Werte, die auch in Zukunft das Erbe der Marke bestimmen werden.
 

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